Begleitung Schwerstkranker (Palliativmedizin)

Ambulante Palliativversorgung zu Hause oder im Pflegeheim

Viele unheilbar erkrankte Patienten könnten, zum Beispiel nach einer Krankenhausbehandlung oder nach einem Aufenthalt in der Palliativstation eines Krankenhauses, nach Hause entlassen werden. Eine große Hilfe für Patienten und Angehörige ist es, wenn dort funktionierende Strukturen einer ambulanten palliativen Weiterversorgung vorhanden sind. Dies ist noch nicht überall der Fall, aber in vielen Regionen im Entstehen.

Bei der ambulanten Palliativversorgung betreut ein Team aus speziell weitergebildeten Palliativmedizinern und -pflegern die Patienten und deren Angehörige in der eigenen Wohnung oder im Pflegeheim. Dafür sind eine gute Koordination, eine enge Teamarbeit und verlässliche Absprachen erforderlich. Diese erfolgen im Rahmen von Netzwerken der so genannten Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV). So gewährleisten SAPV-Teams zum Beispiel eine Rufbereitschaft rund um die Uhr und können im Notfall innerhalb von 45 Minuten beim Patienten sein.

Schwer erkrankte Patienten mit begrenzter Lebenserwartung, die eine besonders aufwendige Versorgung benötigen, haben Anspruch auf eine SAPV. Die Leistung wird von einem niedergelassenen Arzt oder von einem Klinikarzt verordnet.

An einigen SAPV-Teams sind in Thüringen auch Krankenhäuser beteiligt.

Derzeit gibt es in Thüringen folgende SAPV-Teams: