Frühgeborene und kranke Neugeborene

Qualitätsmerkmal: Vermeidung von Infektionen im Krankenhaus

Gute Behandlungsqualität liegt vor, wenn sich Neugeborene auf den neonatologischen Stationen möglichst selten eine Infektion zuziehen.

weitere Informationen

Insbesondere Frühgeborene sind überdurchschnittlich infektionsgefährdet, da ihr Immunsystem kaum ausgebildet ist. Durch Infektionen ausgelöste Erkrankungen können lebensgefährlich sein oder langfristige beispielsweise neurologische Beeinträchtigungen zur Folge haben. Blutvergiftung (Sepsis), Lungenentzündung, Harnwegsinfektionen, Darm- und Hirnhautentzündung sind die am häufigsten auftretenden Infektionen. Früh- bzw. Neugeborene sind vor allem gefährdet, wenn sie künstlich beatmet oder ernährt werden müssen. Die Magensonden, Katheter oder Beatmungsschläuche, die dazu in den Körper eingeführt werden, können Eintrittspforten für Erreger sein. Daher gelten auf neonatologischen Stationen strengste Hygienevorschriften. In Deutschland gibt es zudem ein verbindliches flächendeckendes Überwachungs- und Meldesystem für Krankenhausinfektionen auf Neonatologie-Stationen.

Erwartete Rate – tatsächliche Rate: Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jedes Krankenhaus gesondert berechnet, bei wie viel Prozent der Neugeborenen Infektionen zu erwarten sind. Diese erwartete Rate wird dann mit der in dem betreffenden Krankenhaus tatsächlich eingetretenen Rate ins Verhältnis gesetzt. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder sogar noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Aber auch wenn sie höher ausfällt, kann die Qualität des Krankenhauses dennoch uneingeschränkt gut sein. Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Schaubild..

Vergleich: Erwartete und tatsächliche Zahl an Früh- bzw. Neugeborenen, die sich im Krankenhaus infizieren

Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede neonatologische Abteilung gesondert errechnet, bei wie vielen Früh- bzw. Neugeborenen zu erwarten ist, dass sie sich auf der Station eine Infektion zuziehen. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risikoprofil einer jeden Klinik. Die erwartete Rate wird anhand unterschiedlicher Faktoren errechnet und dann mit der tatsächlichen eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ist, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Erfasst sind hier alle in der jeweiligen Klinik geborenen Säuglinge ab der 24. Schwangerschaftswoche, die mindestens drei Tage auf einer neonatologischen Station waren.
Erläuterungen zum Ergebnis
Die neonatologischen Stationen in Thüringen ergreifen umfangreiche Hygienemaßnahmen, um Infektionen weitestmöglich einzudämmen. Bei 0,66 Prozent aller Frühgeborenen kam es dennoch dazu. Damit ist die tatsächliche durchschnittliche Rate besser als erwartet (1,24 Prozent) und zudem deutlich besser als der Bundesdurchschnitt (1,39 Prozent).

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Erwartete Rate Tatsächliche Rate
Erklärung: Erwarteter und tatsächlicher Wert
Erwartete Komplikationsrate Tatsächliche Komplikationsrate
Bei diesem Qualitätsmerkmal wird für jede neonatologische Abteilung gesondert errechnet, bei wie vielen Früh- bzw. Neugeborenen zu erwarten ist, dass sie sich auf der Station eine Infektion zuziehen. Grundlage für die Berechnung ist u.a. das so genannte Risikoprofil einer jeden Klinik. Die erwartete Rate wird anhand unterschiedlicher Faktoren errechnet und dann mit der tatsächlichen eingetretenen Rate verglichen. Ist die tatsächliche Rate so niedrig wie die erwartete oder noch niedriger, zeugt das von guter Behandlungsqualität. Doch auch wenn sie höher ist, kann die Qualität des Krankenhauses uneingeschränkt gut sein. Erfasst sind hier alle in der jeweiligen Klinik geborenen Säuglinge ab der 24. Schwangerschaftswoche, die mindestens drei Tage auf einer neonatologischen Station waren.
Erläuterung zum Ergebnis
Die neonatologischen Stationen in Thüringen ergreifen umfangreiche Hygienemaßnahmen, um Infektionen weitestmöglich einzudämmen. Bei 1,04 Prozent aller Frühgeborenen kam es dennoch dazu. Damit ist die tatsächliche durchschnittliche Rate etwas höher als erwartet (0,94 Prozent), aber ebenso gut wie der Bundesdurchschnitt (1,03 Prozent). Allen Kliniken, die im Krankenhausspiegel Thüringen ihre Ergebnisse veröffentlichen, wird von den Prüfgremien gute Behandlungsqualität bescheinigt.

Für Informationen zu den einzelnen Krankenhäusern berühren Sie die Balken im Schaubild oben.
Hinweis Datenschutz: In diesem Schaubild dürfen aus datenschutzrechtlichen Gründen möglicherweise die Ergebnisse nicht aller Krankenhäuser veröffentlicht werden.