Schlaganfall

Erfassung von Schluckstörungen

Gute Versorgungsqualität liegt vor, wenn bei möglichst vielen Schlaganfall-Patienten der Schluckreflex getestet wird.

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Schluckstörungen (Dysphagie) sind die unmittelbare Folge eines Schlaganfalls, wenn Hirnbereiche zerstört worden sind, die die Aktivität der Kau- und Rachenmuskulatur steuern. Eine Dysphagie nach Schlaganfall kommt relativ häufig vor und birgt, neben einer erschwerten Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme, die Gefahr, dass sich der Patient verschluckt und Nahrung, Flüssigkeit oder auch Speichel in die Lunge einatmet. Daraus kann sich eine Lungenentzündung (Aspirations-Pneumonie) entwickeln, die zum Tode führen kann. Daher ist es wichtig, in der Frühphase nach dem Schlaganfall den Schluckreflex der Patienten zu testen und gegebenenfalls sofort mit logopädischen Rehabilitations-Maßnahmen das Schlucken wieder zu trainieren.

So häufig werden Schluckstörungen erfasst

Qualitätsziel
Der Anteil der Schlaganfall-Patienten, bei denen der Schluckreflex getestet wird, sollte möglichst hoch sein und im dunkel eingefärbten Zielbereich des Schaubilds (über 90 Prozent) liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität.
Erläuterung des Schaubilds
Im Durchschnitt werden deutschlandweit durchschnittlich 93,8 Prozent der Schlaganfall-Patienten auf Schluckstörungen untersucht. Dieses Ergebnis erreicht die geforderte Zielmarke von mindestens 90 Prozent. Die meisten der hier aufgeführten Thüringer Kliniken erreichen den Zielbereich ebenfalls.

* Durchschnitt aus 196 Vergleichskliniken des Qualitätssicherungsprojekts Schlaganfall Nordwestdeutschland