Versorgung von Krebspatienten in Thüringen

Pro Jahr erkranken rund 15.000 Thüringerinnen und Thüringer neu an Krebs. Bei Frauen stehen Brust-, Darm- und Lungenkrebs an erster Stelle, bei Männern Prostata-, Lungen- und Darmkrebs.

In Thüringen besteht ein flächendeckendes Netz an Vorsorge-, Beratungs- und Versorgungseinrichtungen, die sowohl im stationären (Krankenhäuser) als auch im ambulanten Bereich (Arztpraxen, Medizinische Versorgungszentren, Ambulanzen der Kliniken) angesiedelt sind. Beide Bereiche und alle Beteiligten arbeiten zum Wohle der Patientinnen und Patienten auf hohem Niveau eng zusammen.

Krankenhäuser in Thüringen mit Angeboten zur Behandlung von Krebserkrankten

Zertifizierte Krebszentren

Die Vorsorge, Untersuchung, Behandlung und Nachsorge von Patienten mit Krebserkrankungen wird unter dem medizinischen Begriff Onkologie (von altgriechisch onkos = Geschwulst, logos = Lehre) zusammengefasst. In Thüringen bieten zertifizierte Onkologische Zentren und spezialisierte Organzentren wie Darm-, Lungen- oder Brustkrebszentren umfassende Versorgungsmöglichkeiten. Unter dem organisatorischen Dach solcher Zentren arbeiten Krankenhäuser und Facharztpraxen eng und partnerschaftlich zusammen. Ziel ist eine wohnortnahe Betreuung, die bei entsprechendem Bedarf auch den Zugang zu Zweitmeinungen und zu modernen Therapien, z.T. in klinischen Studien, sicherstellt. Die Vor- und Nachsorge findet in der Regel im ambulanten Bereich in enger Abstimmung zwischen Fachärzten und Krankenhäusern statt. Mehr Informationen

Krebsvorsorge und Früherkennung

Das Risiko, an Krebs zu erkranken, kann durch gesunde Lebensweise, Sport, Sonnenschutz, Nichtrauchen oder Impfungen reduziert werden. Krebs lässt sich umso besser behandeln und sogar heilen, je früher die Erkrankung entdeckt wird. Eine wichtige Rolle spielen daher die niedergelassenen Haus- und Fachärzte, in deren Praxen ein bedeutender Teil der Untersuchungen zur Krebsvorsorge und Früherkennung stattfindet. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten der Vorsorgeuntersuchungen für besonders häufige Krebserkrankungen wie Brust-, Prostata-, Darm- oder Hautkrebs ab einem bestimmten Lebensalter.