Schlaganfall

Diagnostik der Hirngefäße innerhalb von 24 Stunden

Gute Versorgungsqualität liegt vor, wenn innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft in der Klinik eine erweitere Hirngefäß-Diagnostik vorgenommen wird.

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Im Anschluss an die Notfallbehandlung eines Schlaganfalls aufgrund eines Gefäßverschlusses sollten die Blutgefäße im Gehirn genau untersucht werden. Mit speziellen Ultraschallgeräten oder anderen Verfahren können die Ärzte Gefäßverengungen aufspüren und lokalisieren. Diese Diagnose bildet die Grundlage für die weitere Behandlung. Auch Patienten, die mit vorübergehenden Ausfallerscheinungen ins Krankenhaus kommen (transitorische ischämische Attacke/TIA), sollen so untersucht werden, damit ein bevorstehender schwerer Schlaganfall verhindert werden kann. Die erweiterte Hirngefäß-Diagnostik soll möglichst innerhalb von 24 Stunden nach Ankunft in der Klinik vorgenommen werden.

So häufig wird innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme in der Klinik eine erweitere Hirngefäß-Diagnostik vorgenommen

Qualitätsziel
Der Anteil der Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall, bei denen innerhalb von 24 Stunden eine erweiterte Hirngefäß-Untersuchung mit Hilfe eines Ultraschall- oder anderen Verfahrens durchgeführt wird, sollte möglichst hoch sein und im dunkel eingefärbten Zielbereich des Schaubilds (über 80 Prozent) liegen. Der Zielbereich steht für gute Behandlungsqualität. Dieses Schaubild bezieht sich nur auf Patienten mit einem Gefäßverschluss oder einer Gefäßverengung, nicht mit einer Gehirnblutung.
Erläuterung des Schaubilds
Im Durchschnitt erhalten 93,2 Prozent der Schlaganfall-Patienten in deutschen Kliniken spätestens 24 Stunden nach Aufnahme in der Klinik eine erweiterte Hirngefäß-Diagnostik als Grundlage für die weiteren Behandlungsentscheidungen. Dieses Ergebnis erreicht die geforderte Zielmarke von mindestens 80 Prozent. Fast alle der hier aufgeführten Thüringer Kliniken erreichen ebenfalls das Qualitätsziel, eine große Zahl der Kliniken liegt sogar weit darüber.

* Durchschnitt aus 196 Vergleichskliniken des Qualitätssicherungsprojekts Schlaganfall Nordwestdeutschland